DANUBIUS STIFTUNG

Es war ein Mal: Ein junges Mädchen, geboren und aufgewachsen in Siebenbürgen, einer sehr ländlichen Region Rumäniens. Die nächste Universität war Meilen entfernt und so etwas wie ein Fernstudium gab es natürlich nicht… Trotz ihrer herausragenden, schulischen Begabung war es den Eltern aber finanziell nicht möglich, ihr ein Studium zu ermöglichen. Sie lies sich nicht entmutigen, machte sich nach ihrem Schulabschluss auf die Suche nach Alternativen und lernte einen wunderbaren Menschen kennen. Schnell wurde er zum langersehnten Mentor... Seine Vision vom Streben nach einer besseren Welt, in der Mensch und Natur in Einklang leben und in dieser Vorstellung jungen Menschen insbesondere aus finanzschwachen Hausshalten die Chance, Zugang zu Bildung zu ermöglichen, das war die tagtägliche Motivation von Dr. Herbert Gratzl. Er „brannte“ für die Synthese aus Naturschutz und Bildung für eine idealisierte – nicht idealisierende – Gesellschaft. Er hatte als Naturwissenschaftler stets den Blick für realistische Ziele, ohne idealisierend oder gar dogmatisch bzw. illusorisch zu sein. Mit diesem „Feuer“ infizierte er das Mädchen schnell und weckte auch in Ihr die gleiche Leidenschaft, für genau diese Ideale einzustehen. Als eine seiner ersten Studierenden fühlte sie sich nach seinem überraschenden Tod verpflichtet, dieses grandiose Lebenswerk fortzuführen. Nun möchte ich, Daniela Mirbeth, was mir geschenkt wurde, weitergeben.